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Schlechtes Recruting – hohe Folgekosten

Die Situation kennen Sie: der neue Mitarbeiter, der neue Kollege oder der neue Chef entpuppt sich als Fehlbesetzung. Ärgerlich, aber irgendwie auch Alltag in Unternehmen. Bestenfalls trennen sich die Wege wieder, und das lieber früher als später. Aber haben Sie schon mal über die Konsequenzen und über die Kosten einer solchen Fehlbesetzung nachgedacht? Schlechtes Recruiting verursacht hohe Folgekosten!

Wie hoch der genaue wirtschaftliche Schaden einer Fehlbesetzung ist, ist schwer zu beziffern. Er ist abhängig von der jeweiligen Positionen, von der Performance des Kandidaten und von der Dauer bis zum Austritt aus dem Unternehmen. Viele Experten beziffern die durchschnittlichen Kosten mit dem 1,5-fachen des jeweiligen Jahresgehaltes. Ein Wert, den ich aus eigener Erfahrung für absolut realistisch halte. Denn neben den reinen Personalkosten kommen die Kosten für das Recruiting hinzu, sowie die Kosten für die Einarbeitung des neuen Kandidaten. Low-Performer werden aber auch deutlich weniger Ertrag erwirtschaften als High-Performer. Je nach Position werden hier also sehr schnell zigtausende Euros in den Sand gesetzt.

Möglicherweise wird Ihr Low-Performer auch Kunden und Partner verärgern und dem Ansehen Ihres Unternehmens massiv schaden. Durch eine Fehlbesetzung kann aber auch Know-How verloren gehen und das erneute Recruiting verursacht die nächsten Kosten. Und wenn der Low-Performer Führungsverantwortung hat, dann sinkt die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen, wodurch sich der wirtschaftliche Schaden vervielfachen kann.

Aber wieso kommt es immer wieder zu solch folgenschweren Fehlentscheidungen? Viele Entscheider können die fachliche Qualifikation eines Kandidaten recht gut einschätzen. Beim Rest verlässt man sich dann auf seine „Menschenkenntnis“ oder auf sein „Bauchgefühl“. Und das ist ein teurer Spaß. Denn mal Hand auf Herz liebe Entscheider: scheitern die Kandidaten, weil Sie die fachliche Qualifikation falsch eingeschätzt haben? Aus meiner Sicht ist das die Ausnahme. In der Regel passt der Low-Performer aufgrund seiner Persönlichkeit und seiner Motivation nicht zum Job, ins Team oder zum Unternehmen.

Die Lösung? Ein hochprofessionelles Recruiting: klare Anforderungsprofile, präzise eignungsdiagnostische Testverfahren, strukturierte und clever geführte Interviews, professionelle und maßgeschneiderte Assessment-Center. Eine 100%-ige Trefferquote bei der Einstellung neuer Kandidaten bleibt ein Traum. Aber wenn es gelingt, die Trefferquote zu steigern, dann reduzieren sich die Folgekosten dramatisch.